Das YSM ist und bleibt die beste Gelegenheit für den norddeutschen und mittlerweile auch internationalen Schifffahrtsnachwuchs, früh Kontakte zu knüpfen. Gerade, wenn man die Prüfungen noch nicht lange hinter sich hat oder in einen anderen Bereich der Schifffahrt wechselt, bietet das YSM die Möglichkeit, sich mit anderen Youngstern auszutauschen, die vielleicht in der selben Lage oder bereits seit ein paar Jahren im Geschäft sind und deswegen genau die Probleme nachvollziehen können. Denn: frisch ausgelernt in einer Branche Fuß zu fassen, die von Kontakten, Traditionen und Partnerschaften lebt, ist sicherlich die härteste Prüfung nach der Ausbildung.
Alles begann auf einem Eisbeinessen im Jahre 1989, als Barbara Stelly (damals Interscan-Lehrling) und Kai Alsen (damals Lehrling bei der Reederei F. Laeisz in Hamburg) durch die großen Hallen schlenderten und fanden, dass es fast schwierig für junge Leute sei, hier Kontakte zu knüpfen. Daraus erwuchs dann schnell die Idee, ein eigenes Schifffahrtstreffen, zunächst lokal und dann hoffentlich immer internationaler, zu planen.
So kam es im Juni 1991 im Strandcafé Övelgönne zum ersten Youngster Shipbroker Meeting in Hamburg. Mit ein paar Faxnachrichten durch den Hamburger Markt verteilt, kamen 60 bis 70 Leute aus Hamburger Schifffahrtsfirmen zusammen. Daraus wurde ein lauschiger Sommerabend am Museumshafen, der bei einigen bis tief in die Nacht auf dem Kiez weiterging.
Schon war eine neue Tradition geboren. Bald sprang der Funke auch nach London, Antwerpen und Kopenhagen über und die Treffen wurden von mal zu mal besser von deutschen und internationalen Youngsters frequentiert.
HANSA International Maritime Journal